Haussperling

Sperlinge kommen weltweit vor, sowohl in warmen als auch in kalten Regionen.

Haussperlinge bewegen sich in Schwärmen, fliegen meist durch Baumkronen und Büsche und sitzen häufig auf Mauern. Sie nehmen auch gern Nistplätze anderer Vögel ein, etwa von Störchen, Schwalben oder Mehlschwalben. Ihr Zwitschern ist in Dörfern und Städten allgegenwärtig.

Sperlinge halten sich bevorzugt in der Nähe des Menschen auf, da er ihnen ideale Bedingungen für sicheres Nisten bietet. Sie bauen ihre Nester an geschützten Stellen von Gebäuden, meist an Fassaden oder Dachgesimsen. In bewohnten Gebieten finden sie ausreichend Nahrung, darunter Krümel von Lebensmitteln, Früchte in Gärten und Schädlinge. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus pflanzlicher Kost, wie Mehl- und Ölsamen, junger Gemüseaufwuchs oder Knospen von Obstbäumen. Während der Brutzeit füttern sie ihre Jungen mit Insekten. Für eine bessere Verdauung picken sie zudem Sand.
Ähnlich wie Tauben, Drosseln oder Stare können Haussperlinge große Verschmutzungen und Schäden verursachen. Ihr Kot gelangt nahezu überall hin – auf Fassaden, Geländer, Pflasterflächen, Fenster, Fensterläden, Dachrinnen, Rollläden, Fensterbänke und Terrassen. Diese Verunreinigungen können Lebensmittel und Böden kontaminieren und somit die menschliche Gesundheit gefährden. Zudem treten in ihren Nestern oft Schädlinge und Ungeziefer auf.
Bei einer Überpopulation können Sperlinge große Mengen an Obst- und Gemüsekulturen vernichten und stellen eine Bedrohung für Hausbesitzer, Gärtner, Förster und Landwirte dar. Viele Menschen versuchen daher, sie zu vertreiben – oft durch das Zerstören von Nestern, ohne zu wissen, dass dies strafbar sein kann, da Sperlinge zu den geschützten Vogelarten gehören.

Es gibt mehrere sanfte Methoden, um Haussperlinge zu vertreiben, ohne ihnen zu schaden. Eine traditionelle Methode ist das Aufstellen einer Vogelscheuche im Garten. Dies ist jedoch meist nur eine kurzfristige Lösung, da sich Sperlinge schnell an eine unbewegliche Attrappe gewöhnen – besonders in Schwärmen fühlen sie sich sicher. Glänzende Gegenstände oder unangenehme Geräusche können eine gewisse abschreckende Wirkung haben. Allerdings möchten viele Menschen keine derartigen Dekorationen an ihren Gebäuden.
Die ästhetischste und wirksamste Methode zur Sperlingsabwehr sind mechanische Barrieren, insbesondere Pin-Abwehrsysteme. Edelstahlspitzen sind eine der häufigsten und zuverlässigsten Lösungen. Sie werden zur Schutz von Fassaden, Dachrinnen, Balken und anderen ebenen Flächen eingesetzt. Diese Barrieren verhindern effektiv das Landen, Nisten und die Ansammlung von Vogelkot auf geschützten Flächen.